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Wallfahrt nach Walldürn der Pfarrei St. Margareta, Bürgstadt 2024

Als Glaubende gehen wir unseren Weg Bürgstadt, 15.06.2024: Die Wettervorhersage für den Wallfahrtstag schreckte wohl etliche sonst treue Wallfahrer von der Teilnahme ab, trotzdem waren es 62 Personen, die mit der musikalischen Unterstützung der „Fränkischen Rebläuse“ in die Wallfahrtsbasilika einzogen.

Dem Regen geschuldet, der die Wallfahrer von Beginn der Wallfahrt bis hinauf nach Wenschdorf begleitete, entschieden die Musiker verständlicherweise die Teilnahme zu unterbrechen und verstärkten die Wallfahrtsgruppe dann wieder ab dem Bahnübergang in Walldürn.

Dort begleiteten sie auch den Gottesdienst, den Pfarrer Jan Kölbel zelebrierte. Pfarrer Kölbel bedankte sich für Ihre musikalische Gestaltung, die zusammen mit den zahlreichen Ministranten den Gottesdienst wieder zu einem festlichen Ereignis machte. In seiner Predigt ging er auf den Leitgedanken ein, den die Walldürner Wallfahrtsleitung für dieses Jahr gewählt hatte: „Als Glaubende gehen wir unseren Weg, nicht als Schauende" (1Kor 5,7). Wallfahrten ist demnach mehr als nur sportliche Herausforderung, es setzt Glauben voraus und ist damit ein Glaubenszeugnis; wir zeigen als Christen, dass wir noch da sind und zu unserem Glauben stehen. Wallfahrten will unseren Glauben stärken, von einer Wallfahrt sollte man ein bisschen besser zurückkommen. Wir sind „nicht Schauende": Wie man bei der Wallfahrt das Ziel erst kurz vor Schluss sieht, das Ziel aber dennoch Kraft gibt, so müssen wir vieles im Glauben aushalten: persönliche Krisen und Schicksalsschläge, die Konflikte in der Welt, die Krise in der Kirche. Unser irdischer Pilgerweg hat auch ein Ziel: das himmlische Jerusalem, die Herrlichkeit von Gottes Reich, darauf gehen wir im Glauben zu. Pfarrer Kölbel erinnerte daran, dass eine Wallfahrt nicht nur anstrengend ist, sie hat auch viele schöne Momente: Naturerlebnis, Zusammenhalt, Pausen und Geselligkeit. Entsprechend gibt es auch „auf der Pilgerfahrt des Lebens“ immer wieder einen Vorgeschmack auf den Himmel, wir sollten diese Momente dankbar annehmen und aus ihnen Kraft für unseren Glaubensweg schöpfen.

In den vorangegangenen zwei Jahren hatten die Wallfahrer den Sonnenaufgang bei der Rast am Landgasthof Linde in Gerolzahn als Naturerlebnis genießen können. In diesem Jahr hatte der Regen beim Weitergehen ab Wenschdorf nur kurzzeitig nachgelassen. So waren die Wallfahrer dankbar für die freundliche Aufnahme im Feuerwehrhaus und im Bürgersaal in Gerolzahn, wo die Feuerwehr mit belegten Brötchen, Laugengebäck, Kuchen, Kaffee und verschiedenem anderen Angebot bestens für eine Stärkung der Wallfahrer gesorgt hatte. Paul Platz sagte den Kameraden dafür herzlichen Dank, der auch an dieser Stelle nochmals ausgesprochen werden darf.

Neben den Instrumenten der Musiker war dem Regen leider auch ein weiteres wichtiges Instrument zum Opfer gefallen: Der Lautsprecher versagte zunächst ab Wenschdorf, dann wieder ab Gerolzahn seinen Dienst. Die Vorbeter, Paul Platz und Christoph Reichert mussten also den doppelten Ausfall kompensieren und wurden dabei von Norbert Weigl unterstützt. Auch dafür herzlichen Dank!

Zu Beginn des Gottesdienstes in Walldürn hatte Pfarrer Kölbel mit den Wallfahrern besonders Karl Mirtschov begrüßt, der in diesem Jahr zum fünfzigsten Mal dabei war und Bezug nehmend auf den Regen erwähnt, dass die Wallfahrt bei solchem Wetter doppelt zählt.  Am Ende des Gottesdienstes in Walldürn strahlte dann aber auch wieder die Sonne durch die Fenster der Basilika.