Bei gutem Wetter und mit musikalischer Unterstützung der Stadtkapelle zogen die Gläubigen singend und betend an den festlich geschmückten Orten des täglichen Lebens vorbei. Am 1. Altar am Rathaus verkündigte Pfarrvikar Ninh zunächst das Evangelium. Dann wurden die Fürbitten vom Vorbeter gesprochen, u.a. wurde Gott darum gebeten, über alle Getauften zu wachen und sie in seinem Segen zu bewahren. Nach den Fürbitten folgte das Tantum Ergo und Pfarrvikar Ninh spendete den eucharistischen Segen. Auf dem Weg zum 2. Altar am Seniorenheim Maria Regina wurde das Lied „Deinem Heiland, deinem Lehrer…“ gesungen und in den Gebetstexten kam zum Ausdruck, dass Jesus uns nahe ist – auch und gerade in schweren Zeiten. Wir dürfen auf ihn vertrauen und ihm für seine Liebe dankbar sein. Am 2. Altar verkündigte Pfarrvikar Ninh das Evangelium, in dem Jesus sich als Weinstock und die Gläubigen als Reben bezeichnet. Die Reben sind auf den Weinstock angewiesen, sie können nicht ohne ihn existieren. In den Fürbitten wurde um die Gnade Gottes für Papst Franziskus und für alle Priester gebetet, die das Werk Gottes auf Erden fortsetzen. Außerdem wurde Gott um Stärkung der Kirche in den Herausforderungen der Zeit ersucht. Ihm wurden alle Priester, junge und alte Menschen, Gläubige, Suchende und die Mitarbeiter der Caritas, die u.a. im Seniorenheim ihren Dienst tun, anempfohlen. Weiterhin wurde Gott darum gebeten, Bereitschaft und Ausdauer zu wecken, um eine lebendige Gemeinde sein zu können. Nach dem Tantum Ergo und dem eucharistischen Segen wendete die Prozession und zog zum 3. Altar am Alten Rathaus weiter. Nach dem Evangelium wurden in die Fürbitten alle, die sich vom Glauben abgewendet haben, Kranke, Behinderte sowie die Bewohner des Seniorenheims, alle Einwohner der Stadt Miltenberg und Menschen, die für andere Sorge tragen, eingeschlossen. Das Tantum Ergo und der eucharistische Segen schlossen sich an. Am 4. Altar in der Pfarrkirche St. Jakobus betete Pfarrvikar Ninh für die Familien, denen Gott helfen möge, den Glauben zu leben und an die Kinder weiterzugeben, so dass sich wieder neue geistliche Berufungen auftun mögen. Darüber hinaus erbat er Gottes Segen für alle Menschen, die im Berufsleben stehen und sich dort um Gerechtigkeit bemühen würden. Er bezog Staat und Gesellschaft sowie diejenigen, die sich in unserem Land für Grundrechte einsetzten, mit ein. Abschließend bat er Gott um Stärke und Zusammenhalt für die Stadt sowie für Vereine und Verbände. Nach einer kurzen Gebetsstille bedankte er sich bei allen, die die schönen kleinen und großen Altäre geschmückt hätten, für die musikal. Begleitung sowie bei allen, die im Vorder- und Hintergrund gearbeitet hätten. Der Gottesdienst schloss mit dem Lied „Großer Gott, wir loben dich“.
Nina Reuling