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Fronleichnam in der Pfarrei St. Margareta, Bürgstadt 2024

Noch bis kurz vor Beginn des Hochamts an Fronleichnam ließ der Regen die Anwohner entlang des Prozessionsweges im Unklaren, ob die Prozession stattfinden wird und sich das Schmücken der Straßen mit Blumenschmuck, Kreuzen, Statuen, Bildern und Kerzen lohnen wird.

Auch Pfarrer Jan Kölbel, der den Gottesdienst in diesem Jahr zelebrierte, hatte am Ende bestätigt, dass er noch nie so froh war, bei der Prozession geschwitzt zu haben, obwohl er vorher noch sicher war, dass das in diesem Jahr wohl nicht passiert.

In seiner Predigt machte Pfarrer Kölbel darauf aufmerksam, dass die Kirche in diesem Jahr an den 800. Geburtstag von Thomas von Aquin, den Heiligen und Kirchenlehrer erinnert, der von Papst Urban IV im Jahr 1264 beauftragt wurde, Hymnen und Texte für das neu eingesetzte Fronleichnamsfest zu verfassen. Von ihm stammen viele der Lieder, die an diesem Tag bei der Prozession und im Gottesdienst gesungen werden und auch heute noch zum Standardrepertoire der katholischen Eucharistiefrömmigkeit gehörten. Nicht nur durch diese Lieder hatte er der katholischen Kirche in vielen Bereichen für Jahrhunderte seinen Stempel aufgedrückt. Auch das „Tantum Ergo“, das bei der eucharistischen Anbetung und somit auch an den Altären der Prozession angestimmt wird, ist eines der bekanntesten dieser Lieder.

Am ersten Stationsaltar am Rathaus nahm Pfarrer Kölbel besonders die Menschen in den Blick, die in der politischen Gemeinde Verantwortung tragen, in den Vereinen und Verbänden, alle, die dafür sorgen, dass die äußeren Bedingungen unseres Lebens so sind, wie sie sein sollten. Der Altar am Rathaus solle aber auch daran erinnern, dass wir nicht nur erwarten dürfen, sondern dass wir selber auch etwas dazu beitragen können, dass jede und jeder an seinem Platz mithelfen kann, dass das Leben hier in unserem Ort und in unserem Land gelingt.

Im alten Kirchhof, den Pfarrer Kölbel zusammen mit der Martinskapelle als „geistliche Urzelle“ nicht nur von Bürgstadt, sondern von einem weiten Umfeld bezeichnete, lud er dazu ein, nicht nur für die Kirche zu beten. Der zweite Stationsaltar, die Kreuzigungsgruppe, an der das Allerheiligste aufgestellt war, sei auch ein Symbol für die Dunkelheit, die hereinbricht, wenn Menschen Aberglauben und Vorurteilen ausgeliefert sind. Im Blick auf das Jugendheim im alten Torhaus am Kirchhof forderte Pfarrer Kölbel dazu auf, die Anliegen aller jungen Menschen besonders ins Gebet mit hineinzunehmen.

Pfarrer Kölbel dankte unter anderem auch den Fahnenabordnungen der Vereine, der Feuerwehr, die das Allerheiligste mit einer Abordnung begleitete und auch für die Absicherung der Prozession sorgte, sowie den Musikern der „Germania“. Nach der musikalischen Begleitung der Prozession, mit den festlichen Chorälen an den Stationen, sorgten sie mit dem „Großer Gott wir loben dich“ zum Te Deum auch für einen festlichen Schlusspunkt des Gottesdienstes.