„Wer etwas taugt, kommt wieder“, sagte Pfarrer Jan Kölbel anlässlich der Einführung von Florian Grimm als hauptberuflicher Diakon in der Dekanatsmesse am 15.09.24 in der gut besetzten Pfarrkirche St. Jakobus. Der Pfarrer begrüßte die Gläubigen und besonders Diakon Friedhelm Bundschuh, Marie-Bernadette Reichert, Pfarrer Kleinhenz und Pfarrvikar Ninh, die den Gottesdienst mitfeierten. Der aus Schneeberg stammende Florian Grimm sei am 20.10.18 zum Ständigen Diakon geweiht worden und habe in den Jahren 2018 bis 2021 als Diakon mit Zivilberuf in der Pfarreiengemeinschaft St. Martin Miltenberg-Bürgstadt gewirkt. Nach seiner Tätigkeit im Pastoralen Raum Obernburg mit Schwerpunkt Eisenbach habe ihn Bischof Dr. Franz Jung als hauptberuflichen Diakon in den Pastoralen Raum Miltenberg gesandt und ihm den diakonischen Dienst in 22 Pfarreien, Kuratien und Filialen mit ca. 15.000 Katholiken anvertraut. Pastoralreferentin und Koordinatorin des Past. Raumes Miltenberg, Marie-Bernadette Reichert, verlas das Anweisungsdekret des Bistums. Demnach werde Florian Grimm mit Wirkung vom 01.09.24 als Diakon im Hauptberuf mit Dienstort Mainstraße 19 A, Miltenberg, auf den Pastoralen Raum Miltenberg angewiesen. Dienstvorgesetzter sei Pfarrer Jan Kölbel. Ein Diakon sei Helfer im Dienst des Wortes, des Altares und der Liebe, so der Pfarrer. Florian Grimm versprach Pfarrer Kölbel, seinen Dienst als treuer Mitarbeiter des Bischofs im Einvernehmen mit den Priestern, dem pastoralen Team und den Ehrenamtlichen für die anvertrauten Gemeinden auszuüben. Die Gottesdienstbesucher versprachen, Florian Grimm als Diakon anzunehmen und ihn in der Ausübung seines Dienstes im Gebet und durch tatkräftige Hilfe zu unterstützen. Elisabeth Bundschuh als Vorsitzende des Rates im Pastoralen Raum und des gemeinsamen Pfarrgemeinderates der Pfarreiengemeinschaft wünschte Florian Grimm für seinen Neuanfang, dass er nie seine Freude und seinen Frohsinn verlieren möge und dass er zuverlässige Mitstreiter finde, die ihren Glauben mit ihm teilen würden. Sie überreichte ein Geschenk und lud zur Begegnung mit Florian Grimm beim Dämmerschoppen nach dem Gottesdienst ein. In seiner Predigt ging Diakon Grimm auf eine Umfrage ein, die er kürzlich im Internet gelesen habe. Demnach sehe jeder Dritte Deutsche Jesus als Vorbild. Besonders überraschend sei für ihn gewesen, dass bei den 18 bis 29-jährigen fast 50 Prozent der Befragten Jesus als Vorbild sähen. Die Frage Jesu an seine Jünger: „Für wen haltet ihr mich?“ sei heute noch brandaktuell und gar nicht leicht zu beantworten. Sie könne jeden Tag unterschiedlich ausfallen. Als unser „alter/neuer“ Diakon würde er sich freuen, dieser Frage Jesu im Alltag gemeinsam nachzugehen und darüber ins Gespräch zu kommen – vielleicht könne er damit bei den Ministranten beginnen. Pfarrer Kölbel bedankte sich für die feierliche, musikalische Gestaltung der Messfeier beim Kirchenchor Weilbach unter der Leitung von Birgit Wagner und bei Markus Heinrich (Orgel).
Nina Reuling (Fotos: Martin Winkler)