190 Ehrenamtliche aus den Mitgliedsgemeinden der Pfarreiengemeinschaft (Bürgstadt, Miltenberg, Breitendiel, Wenschdorf und Mainbullau) waren der Einladung von Pfarrer Jan Kölbel gefolgt und konnten in froher Gemeinschaft einen schönen Abend mit gutem Essen und gutem Wein genießen.
Zu Beginn des Ehrenamtsabends begrüßte Elisabeth Marschall-Osterrieder als Vertreterin des gemeinsamen Pfarrgemeinderates die Ehrenamtlichen und bedankte sich in deren Namen bei Pfarrer Kölbel für die Einladung und beim Team des Pfarrbüros für die Organisation des Abends. Einen weiteren Dank richtete sie an Bernd Neuberger, den zweiten Bürgermeister von Bürgstadt für die Überlassung der Mittelmühle.
Pfarrer Kölbel freute sich, dass so viele Ehrenamtliche seiner Einladung gefolgt waren, darunter einige Ministranten, die den Altersdurchschnitt senkten. Bernd Neuberger als „Hausherr“ sowie die Altbürgermeister Eck (Bürgstadt) und Bieber (Miltenberg) seien da. Neuberger würdigte im Namen des Bürgermeisters und der Bürgerschaft das große ehrenamtliche Engagement. Dieses habe in Bürgstadt und Miltenberg einen hohen Stellenwert. Ziel sei es, das soziale Gefüge der Gesellschaft zusammenzuhalten und die Schwächsten nicht allein zu lassen.
Pfarrer Kölbel schilderte, dass ihn im Herbst eine Journalisten angerufen und zum Thema Ehrenamt in der Kirche befragt habe. Er habe ihr den Ehrenamtsabend, der alle zwei Jahre gefeiert werde, erläutert. Darüber sei sie sehr überrascht gewesen, da sie bereits einige Pfarrer angerufen und nichts Vergleichbares gefunden habe. In den letzten Jahren habe es in unserer Pfarreiengemeinschaft keinen großen Schwund beim ehrenamtlichen Engagement gegeben. Dafür solle dieser Abend ein Zeichen der Wertschätzung sein. Er spreche allen, die die Organisation und den Aufbau übernommen hätten, Pfarrvikar Ninh für die Fotoauswahl sowie der Metzgerei Bergmann und dem Weingut Knapp seinen Dank aus. Nun fragte der Pfarrer nach den Herkunftsgemeinden, der Altersstruktur und den Ehejubiläen der Engagierten. Vor dem Essen galt es ein „Volunteer´s speed-dating“ (Speed-Dating für Ehrenamtliche) in drei Runden à drei Minuten zu absolvieren.
Jeder solle einen Teilnehmer, den er noch nicht oder nur flüchtig kenne, suchen. Man solle sich einander mit Name und Wohnort vorstellen, seine ehrenamtliche Tätigkeit nennen und wie lange man dabei sei. Hierbei solle man sich darüber austauschen, was Freude mache und was man sich wünsche. Danach wurde „Segne Vater, diese Gaben“ gesungen und ein Gebet zum Gedenken an den Hl. Valentin gesprochen.
Die roten Freundschaftsbändchen und die Tischdeko (rote Herzen) konnten mitgenommen werden. Ein herzliches Vergelt´s Gott im Namen aller Teilnehmer an Pfarrer Kölbel für den schönen Abend und die originelle Idee des Speed-Dating!
Nina Reuling / Bilder: Martin Winkler